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Der ultimative Guide zu Kampfsportbekleidung: Was brauche ich wirklich?
Der ultimative Guide zu Kampfsportbekleidung: Was brauche ich wirklich?
Wer mit Kampfsport beginnt, steht oft vor der Frage: Welche Ausrüstung ist notwendig, was ist optional – und worauf sollte man beim Kauf achten? Die Auswahl an Bekleidung und Zubehör ist groß, doch nicht alles ist für jede Disziplin geeignet. In diesem Guide erklären wir dir, welche Kampfsportbekleidung du wirklich brauchst – abhängig von Stil, Level und Trainingsziel.
1. Der Kampfsportanzug – das Herzstück deiner Ausrüstung
Die Grundausstattung beginnt mit dem passenden Anzug – auch Gi, Dobok oder einfach Trainingsanzug genannt. Welcher Anzug der richtige ist, hängt stark von der Kampfsportart ab:
- Karate: Ein Karate-Gi ist leicht und beweglich, meist in Weiß gehalten und mit einem Gürtel (Obi) kombiniert. Es gibt natürlich noch viele Varianten für Kata und Kumite.
- Taekwon-Do: Der Dobok ist dem Karate-Gi ähnlich, oft mit V-Ausschnitt und leichter Stoffqualität.
- Judo/BJJ: Hier braucht es robuste Anzüge, da viel gegriffen und geworfen wird. Ein BJJ-Gi ist meist leichter und kürzer, etwas körperbetonter geschnitten. Ein Judo-Gi hingegen gibt es in verschiedenen Varianten, die schwerer als die BJJ-Gi sind.
- Kung Fu: Traditionelle Kung-Fu-Anzüge bestehen aus leichtem Stoff und sind oft mit chinesischen Knöpfen versehen.
Achte beim Kauf auf die richtige Größe, gute Bewegungsfreiheit und hochwertige Verarbeitung – insbesondere an Nähten und Schultern.
2. Gürtel – mehr als nur ein Accessoire
In vielen Kampfsportarten symbolisiert der Gürtel nicht nur den Halt der Jacke, sondern auch den Ausbildungsstand. Je nach Stil gibt es unterschiedliche Farben und Prüfungsanforderungen. Der Gürtel sollte fest sitzen, sich gut binden lassen und zur offiziellen Farbe des jeweiligen Verbandes passen.
3. Schutzausrüstung – für Sicherheit im Training
Gerade im Sparring oder beim Wettkampf ist Schutzausrüstung unverzichtbar. Je nach Stil können folgende Teile erforderlich sein:
- Mundschutz: Schützt die Zähne und den Kiefer.
- Handschützer oder Boxhandschuhe: Für Boxen, Kickboxen oder Karate-Kumite unerlässlich.
- Schienbeinschoner: Vor allem im Kickboxen und Muay Thai verbreitet.
- Tiefschutz (für Männer und Frauen): Schützt empfindliche Körperbereiche.
- Brustschutz (für Frauen): Besonders bei Kontaktkampfsportarten empfohlen.
- Kopfschutz: In vielen Disziplinen für Wettkämpfe oder intensives Sparring vorgeschrieben.
Hier gilt: Qualität vor Preis. Schutzausrüstung sollte gut sitzen, nicht verrutschen und ausreichend Dämpfung bieten.
4. Trainingskleidung für freie Einheiten
Nicht jede Trainingseinheit findet im traditionellen Anzug statt. Gerade in Fitness-orientierten Kursen oder beim freien Techniktraining kann normale Sportkleidung sinnvoll sein:
- Atmungsaktive Shirts
- Sporthosen oder Leggings
- Rutschfeste Hallenschuhe (wenn erlaubt)
Achte darauf, dass die Kleidung eng anliegt, aber nicht einengt – das verhindert Verletzungen durch Hängenbleiben.
5. Pflege und Lagerung deiner Bekleidung
Hochwertige Kampfsportkleidung kann bei guter Pflege viele Jahre halten. Wasche Anzüge regelmäßig nach Anleitung (meist 30–40 °C, ohne Weichspüler), trockne sie am besten an der Luft und lagere sie trocken. Schutzausrüstung sollte nach jedem Training gelüftet und regelmäßig gereinigt werden.
Fazit
Die richtige Kampfsportbekleidung sorgt nicht nur für ein gutes Trainingsgefühl, sondern auch für Sicherheit und Langlebigkeit. Investiere in gute Qualität, passend zu deiner Disziplin und deinem Trainingsstand. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – wer sich in seiner Ausrüstung wohlfühlt, trainiert mit mehr Fokus, Motivation und Erfolg.