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Warum Alkohol schlecht für die Regeneration ist

16. September 2025

Warum Alkohol schlecht für die Regeneration ist

Ein hartes Training liegt hinter dir – und vielleicht klingt ein Bier oder ein Glas Wein danach verlockend. Doch wenn du ernsthaft trainierst und deinem Körper die bestmögliche Erholung bieten willst, ist Alkohol keine gute Idee. Er wirkt sich negativ auf viele Prozesse aus, die für deine Regeneration und Leistungsentwicklung entscheidend sind. In diesem Artikel erfährst du, warum Alkohol deine Erholung behindert – und was du stattdessen tun solltest.


1. Alkohol stört den Schlaf – und damit die Erholung

Regeneration passiert vor allem im Schlaf. Genau dort wirkt Alkohol jedoch besonders störend:

  • Die Tiefschlafphasen verkürzen sich.
  • Der REM-Schlaf (wichtig für geistige Erholung) wird unterbrochen.
  • Die Gesamtschlafqualität sinkt.

Ergebnis: Du wachst weniger erholt auf, obwohl du geschlafen hast.


2. Alkohol behindert den Muskelaufbau

Nach dem Training will der Körper Muskelzellen reparieren und aufbauen. Alkohol bremst diesen Prozess gleich mehrfach:

  • Er hemmt die Proteinsynthese, die für Muskelaufbau notwendig ist.
  • Er erhöht den Cortisolspiegel – ein Hormon, das katabol (abbauend) wirkt.
  • Gleichzeitig sinkt der Testosteronspiegel, was die Muskelregeneration zusätzlich verlangsamt.


3. Entzündungsprozesse werden verstärkt

Ein gewisser Grad an Entzündung ist nach dem Training normal – er gehört zur Anpassung. Alkohol kann jedoch entzündliche Prozesse verstärken, was die Erholung verzögert und das Verletzungsrisiko erhöht.

4. Flüssigkeitshaushalt und Mineralien geraten aus dem Gleichgewicht

Alkohol entzieht dem Körper Wasser und Elektrolyte – genau das, was du nach dem Training dringend brauchst. Dadurch kann es zu:

  • Muskelkrämpfen
  • Kopfschmerzen
  • Leistungseinbrüchen am nächsten Tag kommen


5. Verringerte Konzentration und Koordination

Auch am Tag nach dem Alkoholkonsum ist dein Körper nicht wieder ganz auf der Höhe. Die motorischen Fähigkeiten, deine Reaktionszeit und das allgemeine Körpergefühl sind beeinträchtigt – was besonders im Kampfsport ein Risiko darstellt.


Fazit

Alkohol nach dem Training mag gesellschaftlich akzeptiert sein – sportlich ist es ein Rückschritt. Wenn du ernsthafte Fortschritte machen, Verletzungen vermeiden und deinen Körper respektvoll behandeln willst, solltest du Alkohol möglichst vermeiden – vor allem nach intensiven Einheiten oder Wettkämpfen.

Stattdessen:

  • Trinke viel Wasser oder Elektrolytgetränke
  • Iss nährstoffreich
  • Schlaf ausreichend

So unterstützt du deinen Körper optimal – und wirst mit mehr Leistungsfähigkeit und schnellerer Erholung belohnt.

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